Einigkeit und Recht und Freiheit! Die ersten Zeilen der deutschen Nationalhymne verdeutlichen, was Deutschland jedes Jahr am 3. Oktober feiert: Ein geeintes und freies Deutschland. Der Tag der Deutschen Einheit ist der deutsche Nationalfeiertag. Er steht in ganz Deutschland als gesetzlicher Feiertag im Kalender. Er ist der einzige deutsche Feiertag den das Bundesrecht festgelegt hat. Sonst sind die Regeln zu Feiertagen Aufgabe der einzelnen Bundesländer. 2025 fällt er auf einen Freitag.
Wiedervereinigtes Deutschland
Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden auf dem Gebiet Deutschlands zwei Staaten: Die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik. Es gab ein Volk, getrennt durch zwei Regierungen, von der die DDR eine Diktatur war. Erst 1989 kam es zur Wiedervereinigung des deutschen Volkes und daran erinnert der Tag der Deutschen Einheit. Ein symbolisches Datum dieser Vereinigung ist der 9. November als Tag des Mauerfalls. Zugleich erinnert dieser Tag an die Reichspogromnacht und die Opfer des Nationalsozialismus. Daher legte der Einigungsvertrag den 3. Oktober als Feiertag fest, an dem 1990 der Beitritt der DDR zur BRD wirksam und vollendet wurde. In der Bundesrepublik Deutschland gab es schon ein Tag der deutschen Einheit: Dieser galt von da an nicht mehr als Feiertag und der neue Feiertag schreibt sich mit einem großen „D“. Besonders an den Kalendern von 1990 war, dass in ihnen zwei Tage der deutschen Einheit existierten.
Bürgerfeste
Der 3. Oktober ist ein Tag der Feiern und Veranstaltungen. In vielen größeren Städten finden Feiern statt. Die offizielle Feier richtet das Bundesland aus, das den Vorsitz im Bundesrat hat. Auf der offiziellen Feier präsentieren sich die Länder und die Regierung. Zusätzlich zu vielen Feiern öffnen Museen und Mahnmale an diesem Tag ihre Pforten und laden zu Veranstaltungen ein. Der Tag der offenen Moscheen findet zeitgleich statt und betont die Zugehörigkeit der Muslime zu Deutschland.
Bild: Raphaël Thiémard. CC Lizenz
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